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Bezirksmeisterschaft Feldbogenschießen am 5.5.2024 in Wirsberg

Für viele ist Feldbogen die Königsdisziplin im Bogenschießen. Es wird im Gelände in einem Parcours mit 24 Scheiben geschossen. Jedes Ziel muss sich der Bogenschütze erarbeiten, da sehr viele Variablen berücksichtigt werden müssen. Bei der Hälfte der Scheiben ist die Entfernung nicht bekannt (sie muss geschätzt werden), bei der anderen Hälfte der Scheiben ist die Entfernung bekannt, aber sie stehen zum Teil herausfordernd weit. Kommt noch die Physik ins Spiel, denn es wird bergauf und bergab geschossen und und das hat in Abhängigkeit vom Gefälle einen Einfluss auf den Pfeilflug. Hinzu kommen der Einfluss vom zum Teil ungünstigen Stand, Sonne/Schatten, Wind, Regen und auch die einsetzende Müdigkeit in zum Teil langen Parcours. Feldbogen verbindet die Präzision des olympischen Bogenschießens mit der Kunst, sich im Gelände all dieser Variablen bewusst zu sein und zu berücksichtigen. Smartes Bogenschießen vom feinsten, das sehr viel Freude machen kann, wenn der Bogenschütze zum Beispiel eine 40 m weit entfernt stehende Scheibe, die 30° nach unten geschossen werden muss, im Gold trifft – dann hat er alles richtig gemacht!

So fanden sich am 5.5.2024 die Enthusiasten des Feldbogenschießens im Bezirk Oberfranken in Wirsberg, einem sehr anspruchsvollem Parcours, zu ihrer Bezirksmeisterschaft ein. Und aus Oberfranken kommt ein Teil der Crème de la Crème des Feldbogens: amtierende Weltmeister, ehemalige Welt-, Deutsche und Bayerische Meister. Nur durchs Dabeisein, konnte man viel Lernen.

Berthold Griebel der älteste und sicher erfahrenste Schütze im Bezirk wurde in der Masterklasse Recurve Bezirksmeister mit 262 Ringen. Herzlichen Glückwunsch! Jörg Treiber erreichte in der Masterklasse Blankbogen den 8. Platz mit 241 Ringe. Beide haben die Qualifikations für die Bayerischen Meisterschaften in Schweiganger locker erreicht.

Bilder: Jörg Treiber & Jürgen Matschl
Text: Jörg Treiber